Wie wird ein Sägeband für Holz gespannt? Diese einfache (und dabei so wichtige) Frage hat sich wohl bereits jeder gestellt, der einmal mit einer Bandsäge Holz gesägt hat. Ein gut gespanntes Sägeband ist nämlich entscheidend für den richtigen Lauf der Maschine, für die Schnittqualität und für die Sicherheit. Deshalb gehen wir jetzt einige Elemente und Dinge durch, an die beim Spannen gedacht werden sollte.

pozice pilového pásu na kole
pozice pilového pásu na kole

Lage des Sägebands auf dem Bandrad

Das Sägeband sollte so auf dem oberen Bandrad liegen, dass sich die Zahnfüße (also der unterste Teil der Zähne) in der Radmitte befinden.

Dies lässt sich durch Neigen des oberen Bandrads mittels der Schraube erreichen, die sich hinter ihm befindet. Beim Einstellen der Lage des Sägebands muss das Sägeband zumindest teilweise gespannt sein. Und vergewissern Sie sich auch, dass nicht die Leitbleche ein Verschieben des Sägebands verhindern (die Leitbleche werden nämlich später eingestellt, erst nach dem Positionieren und Spannen des Sägebands).

Wenn Sie ein so breites Sägeband haben, dass die Zahnfüße nicht in der Mitte des Bandrads gebracht werden können, so positionieren Sie die Zahnfüße so, dass weder die hintere Bandkante noch die Zahnspitzen über das Bandrad hinausragen. Die Bandbreite sollte nicht größer als die Radbreite sein. (Artikel Auswahl der Breite eines Sägebands für Holz). Verdrehen Sie mit der Hand das Bandrad, während Sie so die Lage des Sägebands einstellen (aufgepasst auf die Finger) und verfolgen Sie dabei, wo das Bandrad zu sitzen kommt, regeln Sie gegebenenfalls seine Lage.

Und was ist mit dem unteren Bandrad? Wenn die Säge in einem normalen Zustand ist, brauchen Sie sich um das untere Bandrad nicht zu kümmern ‒ das Sägeband sollte sich von selbst so setzen, dass weder die Zahnspitzen noch die hintere Bandkante über das Bandrad hinausragen.

 

napnutý pilový pás na dřevo
napnutý pilový pás na dřevo

Spannung prüfen

Lassen Sie die Maschine beim Spannen des Sägebands ausgeschaltet und die Schutzabdeckungen offen. Überprüfen Sie mit dem Finger das Durchbiegen des Sägebands. Es sollte sich nicht mehr als 3 mm zur Seite durchbiegen. Das Durchbiegen des Sägebands lässt sich besser auf der linken Maschinenseite prüfen, wo sich keine Leitbleche befinden (bei offenen Schutzabdeckungen). Das Sägeband sollte bei Beklopfen einen metallischen Ton erzeugen.

Richtige Spannkraft 

Wenn das Sägeband nicht ausreichend gespannt ist, wird es im zu schneidenden Material „verlaufen“ (die Säge trägt ungleich ab). Ist das Sägeband dagegen überspannt, wird es wahrscheinlich früher oder später reißen.

An einem gerissenen Sägeband können Sie jedoch zumindest einfach überprüfen, ob es zu stark gespannt war oder nicht. Legen Sie es auf den Fußboden und verfolgen Sie insbesondere die beiden Enden. Wenn das Sägeband frei liegt, war die Spannkraft in Ordnung.  Heben sich jedoch die Bandenden oder verdreht sich das Band von allein, so bedeutet dies, dass es überspannt war. In diesem Fall sollten Sie es in Zukunft weniger stark spannen.

Vorspannen mit dem Stützlager mit Nut

Einige Benutzer, die feine Formen (kleine Radien) schneiden, typischerweise mit einem 6 mm breiten Sägeband, verwenden das hintere Stützlager mit Nut. Diese Nut dient zur Stabilisierung des Sägebands, so dass sich dank ihr die Formen besser ausschneiden lassen.

Zum Vorspannen des Sägebands wird in diesem Fall das hintere Stützlager um 3 mm nach vorn verschoben. Die Hinterkante schwenkt dadurch beim Radiusschneiden nicht seitwärts aus, denn das Sägeband wird in der Nut gehalten. Ebenso hat das Sägeband nicht die Tendenz, beim Herausfahren aus dem zu schneidenden Material vom Bandrad abzurutschen.

Es empfiehlt sich, daran zu denken, dass sich das Sägeband am oberen Bandrad beim Vorspannen mit Hilfe des Stützlagers ein wenig nach vorn verschiebt. Deshalb muss es zurück in die Mitte der Radbreite gebracht werden beziehungsweise sind die Zahnfüße zurück in die Mitte der Radbreite zu bringen), und zwar durch Neigen des oberen Bandrads mittels der Schraube ‒ siehe weiter oben).

Insgesamt ist dieses Spannen jedoch nicht völlig standardmäßig ‒ beim Kontakt mit dem Stützlager und seiner Nut leidet nämlich die Bandkante stärker und das Sägeband kann so an dieser Seite eher reißen (Näheres im Artikel Warum reißen Sägebänder für Holz).

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Spannen von Sägebändern? Haben Sie Verbesserungsvorschläge oder sich wiederholende Probleme? Teilen Sie sie mit uns in unserer Diskussion.

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