In diesem Artikel schauen wir uns das richtige Spannen von Sägebändern an. Damit das Sägeband gerade läuft, nicht verläuft (ungleich abträgt) und nicht vom Laufrad rutscht, muss es richtig gespannt sein. Und damit es nicht reißt, darf man es nicht zu stark spannen. Wie erkennen wir ein richtig gespanntes Sägeband? Und wie können wir das messen? Wie erkennen wir, dass wir das Sägeband zu wenig oder umgekehrt zu stark gespannt haben?

jak napnout pilový pás na kov
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Wie man Sägebänder für Holz spannt, erfahren Sie hier.

Auflegen des Sägebands und Spannen mit Hilfe eines Tensomats:

Wir reinigen die Bandsäge mit einer Bürste oder Druckluft aus einem Kompressor von Sägespänen und Schmutz. Dabei achten wir auf das Säubern des Bereichs der Leitelemente (Lager, Hartmetallteile). Wir legen das Sägeband auf die Bandsäge auf und ziehen es leicht an, damit es nicht von den Leitblechen abrutscht. In den Bereich zwischen den Leitblechen legen wir den Tensomat (das Bandspannungsmessgerät) ein und spannen es am Sägeband fest, den Zeiger stellen wir auf Null. Die Spannkraft wird in Newton je Quadratmillimeter (N/mm2) angegeben. Nun spannen wir das Sägeband Schritt für Schritt, bis uns das Messgerät den gewünschten Wert anzeigt (Tabelle weiter unten).

HINWEIS – bevor Sie sich ein Bandspannungsmessgerät kaufen, vergewissern Sie sich, dass es in Ihre Bandsäge hineinpasst. Einige kleinere Hobbysägen arbeiten mit einem begrenzten Raum und einen Tensomat mit den Maßen 131x100 mm kann man dort nicht einspannen. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, einen Tensomat zu verwenden, können Sie visuell die Tellerfedern überprüfen: die Tellerfedern, die bei den meisten manuell gespannten Bandsägen Teil des Spannvorgangs sind, sollten nicht bis zum Anschlag zusammengepresst werden.

Überprüfen des richtigen Auflegens

Nach dem Spannen schalten wir die Bandsäge kurz an und lassen das Sägeband sich setzen (es genügt, drei- bis viermal das Sägeband ohne Belastung die Bandsäge durchlaufen zu lassen). Dann überprüfen wir das sich Setzen des Sägebands in der Bandsäge. Die hintere Sägebandkante darf nicht den Spurkranz (den hinteren Vorsprung an den Laufrädern) berühren, es muss hier eine fingernagelstarke Lücke bleiben, also ca. 1 mm. Auch darf das Sägeband nicht die hintere Kante der Hartmetall-Leitelemente berühren. Alle Lager müssen sich frei drehen lassen (dies überprüfen wir vor dem Einsetzen des Sägebands), ihre schlechte Funktion würde das Sägeband vorzeitig beschädigen.

Die Geradheit der Sägebandeinstellung zwischen den Leitelementen überprüfen wir mit einem Sägebandstück von 30-40 cm Länge, das wir in die leere Bandsäge einlegen und dann kontrollieren, ob das Sägebandstück zwischen den Lagern senkrecht liegt und fest fixiert ist (nicht seitlich wackelt) und ob man es zugleich ausreichend leicht nach vorn und nach hinten verschieben kann (es darf nicht zu sehr scheuern). Ein Sägebandstück können wir auf Anfrage kostenlos Ihrer Bestellung beilegen.

Probleme mit einem falsch gespannten Sägeband:

ZU WENIG GESPANNT. Das Sägeband verläuft (trägt ungleich ab und sägt schräg). Es kann auch vom Laufrad rutschen.

ÜBERSPANNT, ZU STARK GESPANNT. Das Sägeband reißt vorzeitig, es kann in der Schweißnaht und auch anderswo reißen, häufig zeigen sich ringsum am Rand Mikrorisse.

Ob das Sägeband zu stark gespannt war, stellen Sie fest, indem Sie das gerissene Sägeband auf den Fußboden oder eine ebene Unterlage mit der Außenfläche (die, die nicht auf dem Laufrad anlag) auslegen. Wenn das Sägeband nicht überspannt war, liegt es überall frei auf der Unterlage auf. War das Sägeband überspannt, heben sich seine Enden deutlich (mehr als 10 mm) nach oben, oder man kann das Sägeband überhaupt nicht auf die ebene Unterlage auslegen.

💡 Tipps, wie auch andere Probleme gelöst werden, erfahren Sie im Artikel: Warum reißen Sägebänder für Metall? Die häufigsten Probleme.

Spanntabelle für Sägebänder

Maße des Sägebands Spannkraft
13 x 0,65 mm 130-150 N/mm2
20 x 0,9 mm 160-180 N/mm2
27 x 0,9 mm 200-220 N/mm2
34 x 0,9 mm 240-250 N/mm2
41 x 1,3 mm 250-260 N/mm2
54 x 1,3 mm 260-280 N/mm2
54 x 1,6 mm 260-280 N/mm2
67 x 1,6 mm 260-280 N/mm2
80 x 1,6 mm 280-300 N/mm2

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