Sägebänder für Holz: gehärtete oder ungehärtete Zähne sowie mit angeschweißten Karbid-Zahnspitzen. Wo liegt der Unterschied?

Ein Zahn ist nicht wie der andere. Wenn Sie im Internet Sägebänder für Holz suchen, stoßen Sie wahrscheinlich am häufigsten auf Angebote von Sägebändern mit gehärteten Zähnen, mitunter auch mit ungehärteten Zähnen. In unserem Onlineshop finden Sie Sägebänder mit gehärteten Zähnen oder mit angeschweißten Karbid-Zahnspitzen. Was bedeutet das jedoch und welcher Unterschied besteht eigentlich zwischen diesen Zahntypen? Wir werden alles beantworten, lesen Sie nur weiter…

Kalené, nekalené a karbidové zuby
Kalené, nekalené a karbidové zuby

Die einfachsten sind die ungehärteten Zähne, so wurden früher Sägebänder für Holz hergestellt. Für diesen Typ ist charakteristisch, dass die Zahnschneiden aus dem gleichen Material sind wie der Rest des Sägebands und also auch die gleichen Eigenschaften haben. Was die Härte betrifft, liegen wir hier bei Werten von 45 bis 50 HRC (Maßeinheit der Metallhärte). Und das ist ein Problem.

Sägebänder sollten nämlich am besten einen elastischen Bandkörper haben, damit sie das ständige Umbiegen auf den Laufrädern aushalten, zugleich jedoch harte Zahnspitzen besitzen, damit die Schneiden lange scharf bleiben.

Sägebänder mit gehärteten Zähnen (in unserem Onlineshop bieten wir die Marke Flexback an) haben einen ähnlichen Bandkörper, doch die Zahnspitzen sind auf eine Härte von 55 bis 57 HRC gehärtet. Dank dessen hält so ein Sägeband beim Schneiden von Weichholz etwa dreimal länger aus als Sägebänder mit ungehärteten Zähnen.

Damit Sie eine Vorstellung haben, die Härte der Abbrechklinge eines üblichen Cutters bewegt sich zwischen 60 und 62 HRC. Es ist ein ähnlicher Kohlenstoffstahl – hart, dabei aber spröde, damit man die Klinge abbrechen kann. 

Und schließlich Sägebänder für Holz mit angeschweißten Karbid-Zahnspitzen (in unserem Onlineshop bieten wir die Marke CarbideWood an – im Einzelnen schreiben wir hier über sie). Diese Sägebänder sind dadurch einzigartig, dass sie an den Zahnspitzen eines Sägebands aus Kohlenstoffstahl noch gesintertes Hartmetall angeschweißt haben. Die Härte eines solchen Werkstoffs beträgt ca. 90 HRC, so dass das Sägeband in der Lage sein sollte, mehr als zehnmal so viel zu schneiden wie ein Sägeband mit gehärteten Zähnen.

Aufgepasst auf die Fachbegriffe

Bei der Suche nach Informationen zu Sägebändern stoßen Sie auch auf weitere Begriffe, wie etwa Karbon-, Federstahl- oder Kohlenstoff-Sägeband. Dabei ist wichtig, sich bewusst zu machen, was ein solcher Begriff eigentlich bezeichnet ‒ in diesem Fall handelt es sich um den Werkstoff, aus dem das ganze Sägeband hergestellt ist, alle drei Bezeichnungen bedeuten außerdem die gleiche Materialart. Mit anderen Worten, Karbon-, Federstahl- und Kohlenstoff-Sägeband bedeuten ein und dasselbe, nur mit etwas anderen Worten.

Zugleich ist es wahrscheinlich, dass es sich um Sägebänder mit gehärteten Zähnen handelt, in Ausnahmefällen können dieser Sägebänder auch ungehärtete Zähne haben.

Vielleicht sind Sie auch bereits auf Bimetall-Sägebänder gestoßen. Die sind in ihrer Konstruktion (Zahnwinkel, Schränkweite) vor allem für Metall bestimmt ‒ für das normale Schneiden von Holz lohnen sich Bimetall-Sägebänder wegen ihres höheren Preises nicht, und deshalb bieten wir sie auch für Holz nicht an. Die einzige Ausnahme sind die Sägebänder mit 34 mm Breite, die zum Schneiden von Baumstämmen bestimmt sind.

Und welche Zähne haben sich bei Ihnen am meisten bewährt? Teilen Sie mit uns und den anderen Lesern Ihre Erfahrungen in der Diskussion unter diesem Artikel.

 

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